SKS-Übungstörn mit Studis der FH Kiel, 4.05. bis 9.05.

Für sechs Tage durften wir, fünf Studis der FH Kiel, gemeinsam mit Harry unsere Segelkenntnisse auf der Kick erweitern. Diese reichten von ersten Segelerfahrungen überhaupt bis zum Training für den SKS.
Als wir am ersten Tag einen kurzen Schauer überstanden hatten, segelten wir am frühen Nachmittag mit ordentlich Wind aus der Kieler Förde heraus Richtung Schlei. Es folgte die erste Schweinswalsichtung des Törns, neugierig kamen die zwei sehr nah an das Boot heran. In Maasholm fielen wir, geschafft von den Eindrücken, der Seeluft und den Wellen, nach einem kleinen Spaziergang müde in unsere Kojen.

Der erste Schweinswal wurde gesichtet

Die Schlei vor Maasholm

Am nächsten Tag war früh aufstehen angesagt, da der Wind gegen Nachmittag nachlassen sollte. Wir recht schnell an unser Ziel: Høruphav. Auf den letzten Seemeilen ließ der Wind jedoch schon merklich nach und es bot sich die perfekte Gelegenheit für das erste Manövertraining. Nach vielen Wenden probierten wir uns auch am Halsen, wobei der seichte Wind uns einfache Bedingungen brachte. Bevor wir in den Hafen einliefen besuchte uns auch an diesem Tag ein Schweinswal. Nach einer Stärkung und einer Verschnaufpause schauten wir uns gemeinsam noch etwas Segeltheorie an. Nachmittags ging es erneut aufs Wasser hinaus, um Boje über Bord unter Motor zu üben. Gekrönt wurde der Tag, als Harry abends für uns grillte und wir in Clubräumen des Hafens von Høruphav einen kleinen Spieleabend veranstalteten.

Am Dienstag hieß unser Ziel Ærøskøbing. Langsam gewöhnten wir uns alle an die Abläufe und segelten entspannt um die Nordspitze Ærøs herum. Wir liefen erst einmal in Søby für einen kleinen Zwischenstopp ein und besuchten die Thor Heyerdahl auf der Werft. David, der die gesamte Werftzeit koordiniert, gab uns netterweise eine Führung und zeigte uns, was schon geschafft wurde und vor allem, was ihnen noch bevorstand. Wir segelten weiter nach Ærøskøbing, wo wir den nächsten Morgen planten.

Dieser begann nämlich kühl mit einem Bad in der Ostsee. Nach dem Frühstück erkundeten wir dann den Ort mit seinen kleinen Häusern und schönen Gassen. Dann liefen wir aus und da der Wind stärker war als erwartet, setzten wir nach einiger Zeit auch die Segeln. Wir navigierten zwischen den Untiefen nach Marstal, nahmen dann Kurs Richtung Maasholm und setzten schließlich sogar den Gennaker. Der Wind ließ immer weiter nach, doch Schweinswale und die Ankündigung über Funk, dass in vor Kiel Schießübungen stattfinden, brachten doch noch etwas Spannung in den sonst ruhigen Nachmittag.

Sport an Bord

ZU Besuch beim Dreimast-Toppsegelschoner Thor Heyerdahl – hier gerade ohne Schoner

Sonnenuntergang in Ærøskøbing

Morgendliches Baden

Setzen des Gennakers

Donnerstag war Flaute, weshalb wir den Tag nur für Kartenaufgaben, das Üben von An- und Ablegern und Zeit für uns selbst nutzten. Wir befürchteten schon den Weg bis nach Kiel motoren zu müssen, doch der letzte Tag brachte uns doch erstaunlich viel Wind, weshalb wir wesentlich früher in Kiel ankamen als gedacht. In der Förde bot sich die Gelegenheit das Boje über Bord unter Segeln zu üben und wir haben die Boje mehrfach vor dem ertrinken retten können. Gegen Nachmittag sind wir dann wieder in den Heimathafen in Laboe eingelaufen, haben Reinschiff gemacht und uns noch ein letztes Fischbrötchen gegönnt.

Auch bei Flaute haben wir gelernt

Vor dem Leuchtturm Schleimünde: Jetzt geht es zurück nach Kiel!

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